Wenig Verständnis zeigen Polizei-Vertreter dafür, dass in Bremerhaven auch an Heiligabend gegen die Corona-Politik demonstriert werden soll.
„Spaziergang“ geplant
Wie nord24 bereits meldete, planen Kritiker der Corona-Regeln, sich am Heiligabend um 20 Uhr am Rickmers-Tor zu treffen, um dann erneut in Form eines „Spaziergangs“ durch Bremerhaven zu ziehen.
GdP: „Widerspruch“
Lüder Fasche, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Bremen (GdP), erklärte dazu gegenüber nord24: „Das sind Menschen, die vorgeben, auch zum Schutz der Kinder zu agieren. Was sie den Kindern unserer Kollegen und Kolleginnen am Heiligabend damit antun, ist Ihnen dann aber plötzlich egal. Das zeigt die ganze Widersprüchlichkeit dieser Gruppe.“
„Wenig Verständnis“
Benjamin Kieck, Kreisgruppenvorsitzender der GdP Bremerhaven, betont, dass die Versammlungsfreiheit „ein hohes Gut“ ist. Er hat aber „wenig Verständnis dafür“, wenn nach etlichen Demonstrationen im Advent nun sogar an Heiligabend protestiert werden soll. Er verweist darauf, dass die Polizei in Deutschland seit nun bald zwei Jahren wegen der Pandemie „extrem belastet“ ist – etwa durch verlängerte Schichten.
Fünf Aktionen geplant
Nach Informationen von nord24 sind in den nächsten Tagen in der Region momentan fünf Aktionen in Form von „Spaziergängen“ geplant. Neben dem Marsch am Heiligabend soll es auch am 2. Weihnachtsfeiertag in Cuxhaven einen Aufzug geben, zwei weitere am 27. Dezember in Bremerhaven (Hauptbahnhof und Leherheide) sowie einen am 30. Dezember in Bremerhaven-Lehe